6 Feng Shui Tipps fürs Wohnzimmer
30.05.2024 I Christiane Witt
Wer sitzt abends nicht gerne mit einem Glas Wein in seinem Wohnzimmer und genießt den ausklingenden Tag in Ruhe? Der Tag lässt sich hier am besten Revue passieren.
Das Wohnzimmer ist aber so viel mehr: ein Ort der Begegnung, der Kommunikation, der Gastlichkeit und ausgelassenen Feiern oder ein Ort für ruhige Spieleabende, des gemeinsamen Musizierens oder Lesens.
So individuell die Menschen sind, die hier zusammentreffen, so unterschiedlich sind die Anforderungen und Vorlieben an ein Wohnzimmer.
Ist es das Wohnzimmer einer Familie, eines Singles oder eines älteren Ehepaares?
Gehören Sie zu denen, die gerne mit einem interessanten Buch die Ruhe auf dem Sofa genießen oder gerne mit vielen Leuten an einem Tisch lautstark diskutieren? Oder ist es doch eher der Krimi im Fernsehabendprogramm?
Und deshalb sollte man sich eine Atmosphäre schaffen, die anregende Gespräche genauso zulässt wie erholsame Stunden und stimmungsvolle Zeiten. Und dafür braucht es ein harmonisches Zusammenspiel der Farben, Möbel und Materialien, aber nicht ohne kleine überraschende Akzente zu setzen.
Auch die Raumaufteilung ist ein wichtiger Einflussfaktor dafür, wie man sich fühlt. Ein großes Wohnzimmer, das fast leer ist, ohne Gardinen und in Weiß, wirkt sicher eher wie ein Wartezimmer beim Arzt, kalt und abweisend. Während ein paar Farbkleckse, ein Wohlfühlsofa und passende Gardinen und Teppiche es sofort wärmer und wohliger erscheinen lassen.
Meine 6 Tipps für ein harmonisches Wohnzimmer nach Feng Shui
1. Räume auf und schaffe Struktur
An erster Stelle steht das Aufräumen und gegebenenfalls Entrümpeln. In einem vollgestopften Wohnzimmer kann keine Energie (Qi) fließen und damit wird es mit der Entspannung oder dem anregenden Gespräch wohl eher nichts.
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Am besten verstaust du alles in geschlossenen Schränken. Das schafft Ordnung. Aber aufpassen, nicht alles reinschmeißen und Tür zu machen. Da kann auch nichts fließen.
Viele haben ein Bücherregal im Wohnzimmer. Häufig ist es so vollgestopft, dass die Bücher kreuz und quer drinstehen und dazwischen findet man auch noch Dekoartikel. Entferne alles, was nicht in das Bücherregal gehört und sortiere die Bücher so, dass eine gewisse Ordnung zu erkennen ist. Sofort wirkt es ruhiger.
Eine klare Raumaufteilung bringt Struktur und Harmonie, gerade wenn das Wohnzimmer sehr groß ist.
Hat das Wohnzimmer beispielsweise verschiedene Nutzungen durch einen Ess-, Spiele- und Fernsehbereich und einen gemütlichen Kaminplatz, dann solltest du die Bereiche optisch voneinander abtrennen. Gliedere den Raum durch einzelne Teppiche, unterschiedliche Wandfarbe oder durch Raumteiler. Aber Vorsicht: Mach es nicht zu bunt. Verwende nicht mehr als 3 Farben beziehungsweise bleibe in derselben Farbfamilie.
Die Möbel sollten der Raumgröße angepasst sein, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Sonst sieht es entweder zu leer oder zu voll aus.
Ohne Ordnung und Struktur greift keine Feng Shui Methode. Sie sind die Grundvoraussetzung für gutes Feng Shui.
Um zu testen, ob das Qi ungehindert durch das Wohnzimmer fließen kann, stell dir vor, wie sich wohl ein ausgeschütteter Eimer Wasser in dem Raum verteilen würde. Kann das Wasser problemlos überallhin fließen oder wird es durch Einrichtungsgegenstände aufgehalten? Dann solltest du die störenden Möbel verschieben und so die Energie wieder in Schwung bringen.
2. Platziere dein Sofa richtig
Kennst du das? Du gehst in ein Restaurant und instinktiv suchst du dir den Platz mit dem Rücken an der Wand und Rundumblick. Was dahintersteckt ist unsere Urangst, dass von hinten Gefahr kommen kann. Folglich solltest du auch dein Sofa entsprechend platzieren: Vor einer stabilen Wand mit Türen und Fenster im Blick. Man nennt dies auch das Lehnstuhlprinzip.
Lies dazu auch: Formschule oder Kompassschule im Feng Shui?
Bei der heutigen Bauweise ist es manchmal schwer, die richtige Position für ein Sofa zu finden, denn häufig gibt es keine Wand ohne Fenster und die sind dann auch noch bodentief. Gibt es also keine andere Möglichkeit, dann solltest du das Fenster mit einem blickdichten Vorhang, Plissee oder ähnlichem verdecken. Oder du setzt dich vor einen soliden Raumteiler. Dies simuliert zumindest stabilen Rückenschutz, was dem Unterbewusstsein hilft. Dann kannst du abends auf dem Sofa wieder so richtig entspannt einen Krimi gucken ;-)
3. Farbe im Wohnzimmer
Unsere Wahrnehmung wird durch die Wandfarben stark beeinflusst und diese haben große Auswirkungen auf unsere Stimmung. Deshalb ist Farbe im Feng Shui ein wichtiges Instrument, um nicht nur negative Energien abzumildern und positive zu stärken, sondern auch den positiven Wohlfühleffekt zu erhalten.
Das passt auch dazu: Farbe im Feng Shui
Welche Farbe du in deinem Wohnzimmer nutzen solltest, kann nur ein Feng Shui Berater durch Kompassmessungen vor Ort und die Anwendung einer Feng Shui Methode ermitteln. Das Ergebnis ist abhängig von der Himmelsrichtung, in der der Raum liegt und einem zeitlichen Aspekt.
Hier gibt es mehr zur Kompassmessung: Die Rolle des chinesischen Kompasses LoPan im Feng Shui
Tipp: Verzichte beim Streichen auf Farbe mit zu viel Chemie oder auf Farbe, die sehr preiswert ist. Investiere lieber in hochwertige Farben. Sehr empfehlenswert ist es, sogenanntes EM-Pulver (EM = Effektive Mikroorganismen) der Farbe beizumischen. Es soll sich positiv auf unangenehme Gerüche, Schimmelbildung, das Raumklima im Allgemeinen und sogar auf elektromagnetische Strahlungen auswirken und damit ist es gut für unser Wohlbefinden.
Nutze maximal drei Farben beziehungsweise bleibe in einer Farbfamilie, sonst bringst du zu viel Unruhe herein.
4. Vorsicht mit Dekoartikeln – weniger ist mehr
Damit das Qi gut fließen kann, ist nicht nur die Ordnung ein wichtiger Faktor, sondern auch freier Platz. Was nicht heißt, dass das Wohnzimmer so leer sein muss, dass es kühl und kahl wirkt. An Gemütlichkeit soll es nicht fehlen. Wenige zusammenpassende, in einer ungeraden Zahl, aufgestellte Accessoires wirken mehr, als bunt zusammengewürfelte überbordende Gegenstände.
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Kissen, Decken, Teppiche und schöne Zimmerpflanzen bringen den Wohlfühlfaktor ins Wohnzimmer.
Oft werde ich gefragt, wo denn Familien- oder Urlaubsfotos gut aufgehoben wären. Das Wohnzimmer ist ein geeigneter Platz. Solange du positive Gefühle damit verbindest.
5. Sorge für ausreichend Licht und Luft
Sonnenlicht brauchen wir wie alle Lebewesen zum Energietanken. Ein Wohnzimmer, das im Süden liegt, hat bereits viel natürliches Licht. Wenn zu wenig Licht hereinkommt, dann verwende Kunstlicht, das dem Sonnenlicht möglichst nahekommt, wie beispielsweise Vollspektrumlicht. Dieses Licht wird mit 7 statt 3 Regenbogenfarben erzeugt und hat geringe UV-Anteile, ähnlich wie das natürliche Licht der Sonne. Entsprechend sieht man damit besser und unterstützt die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Nicht nur, dass ausreichend Licht für uns existentiell ist, lässt sich damit auch das Qi wunderbar durch den Raum leiten, denn Qi folgt der Aufmerksamkeit. Stelle eine Leselampe neben dem Sofa auf. Betone durch kleine Spots das Bücherregal oder setze durch indirektes Licht das Bild an der Wand in Szene. Du sorgst so nicht nur für ein gemütliches Ambiente, sondern setzt Akzente, die Abwechslung in den Raum bringen. Gleichzeitig schaffst du im Sinne von Yin und Yang Harmonie – Schatten und Licht – dunkel und hell.
Mehr dazu: 5 Einrichtungs-Tipps zu mehr Harmonie mit yin und yang
Ebenso wichtig für dein Wohlbefinden ist frische Luft. Wohnzimmer, die mit einer offenen Küche verbunden sind, riechen häufig noch am Abend nach dem Mittagessen. Dies spricht für kein gutes Feng Shui.
Öffne mehrfach am Tag für nur 10 Minuten alle Fenster weit und lüfte mal so richtig durch. Dies bringt frische Energie und schafft ein gutes Raumklima.
Für ein gutes Raumklima sorgen auch Pflanzen – aber bitte keine Kakteen mit ihren piksenden Stacheln.
6. Vermeiden negative Energie (Sat Qi) in deinem Wohnzimmer
Spitze Ecken oder Kanten sollten nicht auf die Personen auf dem Sofa zeigen. Das hat auch wieder mit unserem Unterbewusstsein zu tun. Es wird ihm signalisiert, dass die Spitze eines Pfeils den Körper durchbohrt. Folglich wirst du dich unwohl fühlen und dir einen anderen Ort suchen. Und das wäre doch sehr schade.
Auch Bilder und Gegenstände mit negativer Ausstrahlung oder die dich an negative Erlebnisse erinnern, gehören nicht ins Wohnzimmer.
Du denkst dir: „Diese Tipps sind alle schön und gut, aber ich will’s noch genauer wissen“, dann buche hier ein kostenloses Vorgespräch.
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