Die Fünf Elemente im Feng Shui
24.11.2023 I Christiane Witt
Jeder, der sich mit Feng Shui, Traditioneller Chinesischer Medizin oder Taiji und Shiatsu beschäftigt, hat schon einmal von der Fünf Elemente Lehre gehört. Aber was ist das eigentlich?
Die Theorie der Fünf Elemente Lehre kommt aus dem Daoismus (wie auch das IGing) und beschreibt die Natur mit ihren Gesetzmäßigkeiten, nach denen die unterschiedlichen Lebensphasen, das Werden, die Wandlung und das Vergehen ablaufen. Deshalb spricht man auch von den Fünf Wandlungsphasen.
Dabei orientiert man sich an der Jahreszeitenabfolge:
Mit dem Element Holz beginnt das Wachstum – der Frühling. Das Element wird daher auch als Starterenergie bezeichnet.
Das Element Feuer steht für den Sommer und zeigt den Höhepunkt der Entwicklung. Es wird auch Großes Yang genannt, da hier die Yang-Qualität am größten ist.
Danach geht es wieder rückläufig. Das Element Erde steht für den Prozess an sich. Ihm ist der Spätsommer zugeordnet.
Metall ist das strukturierende und konzentrierende Element, das für den Herbst bzw. die Reifung steht.
Als letztes Element in dem Kreislauf wird das Wasser gesehen. Die Natur zieht sich zurück und begibt sich in eine Ruhephase, bis es dann im Frühling wieder von vorne losgeht.
Einteilung in die Fünf Elemente
Alles kann den Fünf Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zugeordnet werden. Hier nur ein paar Beispiele: Himmelsrichtungen, Jahreszeiten, Pflanzen, Lebensmittel, Farben, Grundrisse, ganze Häuser, Landschaften, menschliche Eigenschaften und sogar die Organe.
Die Einteilung in die Fünf Elemente erfolgt aufgrund einer ähnlichen Energie im Himmel, auf der Erde und im Menschen.
Das Element Feuer als Beispiel:
Die Pflanzen, die auf der Erde in der Hitze in ihrer vollen Blüte stehen,
die Sonne, die am Himmel ihren Höchststand hat
und der Mensch, der mit Herz begeisternd bei der Sache ist.
Die Logik der Einteilung
Kommt dir die Einteilung der Elemente auch nicht immer logisch vor? Das Rechteck gehört in das Element Erde, obwohl die doch eigentlich rund ist. Und die Farbe Grün verbindet man eigentlich nicht mit dem Element Holz, sondern eher braun.
Die bekannte Feng Shui Beraterin Hedwig Seipel hat dafür eine Erklärung: Die Zuordnung der Fünf Elemente „geht auf eine Zeit zurück, in der Menschen die Erde für eine flache Scheibe gehalten haben.“ Und unser Auge nimmt bis heute die Erde flach, mit einem geraden Horizont war, obwohl wir wissen, dass sie nachweislich rund ist.
Und woran wir bei der Farbe Braun in Zusammenhang mit dem Element Holz denken, ist der Baumstamm. Was wir jedoch nicht bedenken, dass aus dem Holz eine Pflanze geworden ist. Und mit einer Pflanze verbinden wir in der Regel die Farbe Grün und somit gehört Grün in das Element Holz.
Und wenn wir jetzt noch daran denken, dass die Pflanze nach oben Richtung Himmel wächst, dann erklärt es sich auch, warum die Bewegungsrichtung „nach oben“ und die Form „vertikal“ dem Element Holz zugeordnet sind.
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Die drei Elemente-Zyklen
Die einzelnen Elemente wirken unterschiedlich aufeinander und können sich nähren, aneinander zehren oder sich kontrollieren. Die nährende und der zehrende Zyklus zeigen auf, dass sich ein Element immer in das nächste Element umwandelt. Der kontrollierende Zyklus dagegen reguliert die Elemente, damit keines zu stark wird. Alle Zyklen sind für ein dynamisches Gleichgewicht notwendig.
Nährender Zyklus
Die Reihenfolge verläuft im Uhrzeigersinn, das vorhergehende Element nährt das darauffolgende. Der nährende Zyklus entspricht somit dem natürlichen Lauf der Natur bzw. der Wandlungsphasen.
Holz lässt das Feuer brennen,
das Verbrannte, also die Asche, macht die Erde fruchtbar,
Metalle werden aus der Erde hervorgebracht,
Spurenelemente, wie Eisen, bereichern das Wasser
und das Wasser ernährt die Pflanzenwelt (Holz)
Zehrender Zyklus
Das Gegenteil des nährenden Zyklus ist der zehrende Zyklus. Hierbei schwächt der Nachfolger seinen Vorgänger. Der Verlauf ist also gegen den Uhrzeigersinn.
Holz braucht das Wasser zum Wachsen und schwächt damit seine Energie,
Metall korrodiert durch Wasser,
Metall entzieht der Erde seine Mineralien,
Erde kann Feuer ersticken
und Feuer verbrennt Holz.
Kontrollierender Zyklus
Jedes Element wirkt auf seinen Vor-Vorgänger oder Nach-Nachfolger. Man sagt auch die Elemente clashen sich bzw. regulieren sich gegenseitig. Das kontrollierende Element ist hierbei das stärkere. Ein Zyklus, der auf den ersten Blick verletzend oder zerstörend erscheint, aber manchmal notwendig ist, um bei einem Ungleichgewicht der Elemente wieder ein Gleichgewicht im Elementekreislauf herzustellen.
Als Feng Shui Berater kann man beispielsweise ein kontrollierendes Element im Büro einsetzen, um das Geschäft anzukurbeln. Dies sollte aber sehr bedacht und mit Vorsicht geschehen.
Das Metall sägt das Holz (einschneidend),
Holz braucht die Erde zum Wachstum und entzieht damit der Erde die Nährstoffe und damit ihre Energie (sanft),
die Erde kontrolliert das Wasser, indem sie es verschmutzt (sanft),
Wasser löscht das Feuer (einschneidend)
und Feuer schmilzt Metall (sanft)
Die Fünf Elemente bestimmen über deine Lebensqualität!
In der Feng Shui Lehre geht man davon aus, dass man einen optimalen Energiefluss nur erreichen kann, wenn die Fünf Elemente miteinander im Einklang stehen. Und das ist für unser Wohlbefinden sowohl im Arbeits- also auch Wohnumfeld überaus wichtig. Die Fünf Elemente Lehre ist also die Grundlage für die Harmonisierung zwischen Mensch und Umgebung. Ziel ist es, die Elemente so einzusetzen, dass in der Arbeits- oder Wohnumgebung eine für die Person wohltuende Atmosphäre entsteht. Dabei lässt ein geübter Feng Shui Berater die persönlichen Wünsche oder Vorlieben in Bezug auf die Einrichtung oder Farben nicht außer Acht.
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