Feng Shui wirkt bei dir nicht? Erfahre, warum!

03.10.2024 I Christiane Witt

Hast du schon einmal eine Feng Shui Beratung durchführen lassen und keinerlei Unterschiede bemerkt? Oder hast du selbst versucht, nach den Prinzipien von Feng Shui zu gestalten, aber es ist einfach nichts passiert? Vielleicht fragst du dich jetzt, ob die Feng Shui Beraterin nicht kompetent genug war oder unseriös gearbeitet hat. Oder ob Feng Shui generell esoterischer Quatsch ist.

Ich verstehe deine Zweifel gut – auch ich war lange unsicher, ob Feng Shui wirklich etwas bewirken kann, bis ich es selbst ausprobiert habe.

Tatsache ist jedoch: Feng Shui beeinflusst uns alle, ob wir es bewusst anwenden oder nicht. Jeder Raum hat eine eigene Energie, die uns entweder unterstützt oder blockiert. Ob die Maßnahmen, die du ergreifst, allerdings tatsächlich etwas verändern, hängt von zahlreichen Faktoren ab. In diesem Beitrag zeige ich dir zehn mögliche Gründe, warum Feng Shui in deinem Fall vielleicht nicht den gewünschten Effekt hatte.

1. Die richtige Methode anwenden

Auf welcher Grundlage hast du deine Maßnahmen umgesetzt? Viele Bücher beschreiben das 3-Türen-Bagua, eine stark vereinfachte Methode, die oft nicht die gewünschten Resultate liefert. Echte Veränderungen erfordern eine fundierte Herangehensweise, die über einfache Methoden hinausgeht. Wenn du unsicher bist, ziehe eine Feng Shui Beraterin hinzu, die eine zertifizierte Ausbildung durchlaufen hat.

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2. Empfehlungen konsequent umsetzen

Hast du dich auch wirklich an die Empfehlungen deiner Beratung gehalten? Ich erlebe immer wieder in meinen Beratungen, dass wichtige Maßnahmen nicht oder nur abgewandelt umgesetzt werden. Manche wollen gar mit mir darüber verhandeln. Kläre mit deiner Beraterin, welche Maßnahmen Priorität haben, und halte dich an diese Empfehlungen. Feine Nuancen können entscheidend sein – gerade bei Wandfarben.

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3. Den richtigen Zeitpunkt wählen

Es kommt nicht nur darauf an, was du veränderst, sondern auch darauf, wann du es tust. Bestimmte Tage, wie die sogenannten Compass- und Water Sat Days sowie Discard Days, sind ungeeignet für die Umsetzung von Feng Shui Maßnahmen. Diese Tage sind geprägt von besonders schwachem Qi oder machen jede Anstrengung zunichte. Achte darauf, Feng Shui an Tagen umzusetzen, die günstig sind – vor allem bei Maßnahmen, die Wasser betreffen.

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Wichtig ist außerdem, wie schnell du die Maßnahmen umgesetzt hast. Wenn du nach einer Beratung viel Zeit – ich spreche hier von mindestens einem Jahr – verstreichen lässt, können sich Faktoren ändern, die die Wirksamkeit der Empfehlungen beeinflussen. Zu lange zu warten kann dazu führen, dass die Maßnahmen nicht mehr greifen.

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4. Schrittweise Anpassungen vornehmen

Hast du alle Maßnahmen auf einmal umgesetzt? Auch das kann kontraproduktiv sein. Es ist oft besser, 2-3 Wochen zwischen den Veränderungen zu lassen. So kannst du die Wirkung der einzelnen Anpassungen besser wahrnehmen und es wird nicht zu viel auf einmal. Eine langsame, bewusste Umsetzung ist oft effektiver, denn du würdest ja auch nicht plötzlich dein ganzes Leben auf einmal auf den Kopf stellen, indem du deinen Freundeskreis wechselst, in eine andere Stadt ziehst und einen völlig neuen Lebensstil annimmst.

5. Innere Blockaden erkennen

Oftmals können innere Blockaden und negative Gedankenmuster den positiven Energiefluss behindern. Selbst wenn deine Umgebung perfekt gestaltet ist, kann es sein, dass du unbewusst an negativen Überzeugungen festhältst, die dein Wohlbefinden beeinträchtigen. Reflektiere, ob es Glaubenssätze gibt, die dich zurückhalten, und arbeite daran, diese loszulassen.

6. Klare Intention setzen

Feng Shui funktioniert nicht nur durch das physische Anpassen deiner Umgebung, sondern auch durch die Intention, die du dabei hast. Wenn du Veränderungen in deinem Raum vornimmst, ist es wichtig, eine klare Absicht zu setzen. Überlege dir, welche Ziele du mit den Feng Shui Maßnahmen erreichen möchtest.

7. Externe Einflüsse im Blick behalten

Hat sich in deiner Umgebung im Laufe der Zeit etwas verändert? Wurde auf dem Nachbargrundstück neu gebaut oder ein Gebäude abgerissen? Hat die Stadt vielleicht ein Straßenschild mittig vor deinem Haus aufgestellt oder die Einbahnstraßenregelung in deiner Straße umgekehrt? Im Feng Shui gehen wir davon aus, dass das Qi zu etwa 80 % von der äußeren Umgebung und nur zu 20 % von Veränderungen im Innenbereich beeinflusst wird. Externe Faktoren können also deine Feng Shui Maßnahmen neutralisieren oder sogar umkehren.

8. Fehlende Resonanz mit dem Haus

Manche Menschen fühlen sich tief verbunden mit ihrem Zuhause, während andere damit gar nicht in Resonanz gehen. Im Imperial Feng Shui gibt es Methoden, um herauszufinden, ob du energetisch an das Haus „andockst“ oder nicht. Es kann sein, dass du selbst keine starke energetische Verbindung zu deinem Haus hast. In diesem Fall hätten umgesetzte Feng Shui Maßnahmen kaum spürbare Auswirkungen auf dich. 

Falls du nicht an dein Zuhause andockst, gibt es die Möglichkeit, einen Assistenten für dich zu setzen, der dich energetisch mit dem Haus verbindet. Dazu mehr hier: Akupunktur im Feng Shui

9. Regelmäßige Überprüfungen durchführen

Im Imperial Feng Shui gehen wir davon aus, dass sich im Laufe der Jahre energetisch etwas verändert. Deshalb rechnen wir in Zeitspannen – sogenannten Fates. Zurzeit befinden wir uns im 9er Fate (2016-2044), einer sehr hitzigen und unruhigen Zeit. Feng Shui Maßnahmen, die vor diesem Fate durchgeführt wurden, haben möglicherweise heute keinen Bestand mehr. Ein Feng Shui Update kann also notwendig sein, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen noch wirksam sind.

Dein Zuhause braucht ein Update? Dann buche dir gleich hier ein kostenloses Vorgespräch.

10. Kleine Veränderungen wahrnehmen

Es kann sein, dass du nicht sofort erkennst, wie sich die Dinge zum Positiven verändern. Halte Ausschau nach kleinen Veränderungen, die sich im Laufe der Zeit zeigen. Wie in der Homöopathie kann es auch passieren, dass du das Gefühl hast, alles verschlimmert sich, bevor die positiven Effekte sichtbar werden. Ein Beispiel aus meiner Praxis: Nach einer Beratung trennte sich ein Paar, obwohl ein gemeinsamer Neuanfang geplant war. Im Nachhinein berichtete mir die Frau, dass es das Beste war, was ihr passieren konnte. Sie lebt nun in einer neuen erfüllenden Beziehung.

Fazit

Feng Shui ist ein komplexes System, das von vielen Faktoren abhängt. Wenn du keine Veränderungen bemerkst, liegt das nicht zwangsläufig daran, dass Feng Shui bei dir nicht funktioniert. Oft sind es äußere Einflüsse, innere Blockaden oder falsche Herangehensweisen, die den Energiefluss blockieren. Mit der richtigen Methode, Geduld und einem klaren Bewusstsein für die Feinheiten, die Feng Shui beeinflussen, kannst du jedoch eine spürbare Verbesserung deiner Lebensqualität erreichen. Achte darauf, die Empfehlungen konsequent umzusetzen, den richtigen Zeitpunkt zu wählen und die Veränderungen achtsam zu beobachten.

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