Gesunder Schlaf in den Wechseljahren

08.02.2022 I Christiane Witt

Schläfst du auch schlecht, seitdem du in den Wechseljahren bist? Ich habe oft Schwierigkeiten einzuschlafen oder wache nachts schweißgebadet auf.

Manchmal liege ich auch ab 4 Uhr morgens wach im Bett. Alles ganz normal, wenn man über 50 ist, aber trotzdem nervig.

Gesunder Schlaf in den Wechseljahren ist mit Feng Shui möglich.

Was mit unserem Körper im Schlaf passiert

Im Schlaf drückt unser Körper sozusagen die Reset-Taste und fährt alle lebenswichtigen Funktionen herunter: Körpertemperatur, Herzfrequenz, Blutdruck, Muskeltonus, Atem und der Darm gehen in den Ruhemodus. Wenn das nicht gegeben ist, dann fehlt dem Körper die wichtige Erholungspause, um am nächsten Tag wieder leistungsfähig zu sein.

Ein wichtiger Faktor für gesunden Schlaf in den Wechseljahren ist die Gestaltung des Schlafzimmers.

Wie das Schlafzimmer aussehen sollte

Verzicht auf grelle Farben und unruhige Muster

Sanfte Erdetöne und unifarbene Bettwäsche wirken ruhiger und entspannter. Auch Blau soll beruhigend sein.

Nicht gut sind im Schlafzimmer Farben, die dem Element Feuer zugeschrieben sind, z.B. Rot. Der reine Anblick lässt bei mir schon wieder eine Hitzewallung aufkommen.

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Aufgepasst bei der Deko! Einzelne, liebevoll ausgesuchte Dekorationsgegenstände geben dem Raum Geborgenheit. Aber weniger ist hier mehr. Farblich abgestimmte Gardinen und ein Teppich bringen zusätzlich Gemütlichkeit.

Naturmaterialien verwenden

Gegen nächtliche Schweißausbrüche helfen Schlaf- und Bettwäsche aus hautfreundlichen und natürlichen Materialien, wie Leinen und Seide. Gerade Seide fühlt sich angenehm kühl auf der Haut an.

Bettdecken mit Füllungen aus Federn und Daunen wirken wärmeisolierend und können gut Schweiß aufnehmen. Kamelhaar oder Schafschurwolle wirken gut klimaregulierend.

Was ich aus eigener Erfahrung auch gut empfehlen kann, ist schlafen wie die Japaner: auf Tatamimatten und einer Futonmatratze.

Richtige Bettposition

Ein wichtiger Faktor für gesunden Schlaf in den Wechseljahren ist die Positionierung des Betts. Noch immer steckt die Urangst in uns, dass von hinten Gefahr kommen könnte, und lässt uns instinktiv schlechter schlafen. Ruhe findet man daher am besten, wenn das Kopfteil an einer stabilen Wand steht und man freien Blick auf die Zimmertür hat. So fühlt man sich geborgen und beschützt.

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Keinen Spiegel im Schlafzimmer

Ein Spiegel beeinflusst das Unterbewusstsein negativ. Indem man sich im Schlaf darin spiegelt, wird einem vorgegaukelt, dass sich eine fremde Person im Schlafzimmer befindet. Dass das nicht gerade schlaffördernd ist, kann man sich vorstellen.

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Das Schlafzimmer nicht überheizen

Die ideale Schlaftemperatur liegt bei 15 bis 19 Grad.

Auch ohne Wechseljahre unterstützt eine kühlere Umgebungstemperatur einen erholsamen Schlaf. Wenn es im Zimmer zu warm ist, ist der Körper nachts damit beschäftigt, die Körpertemperatur zu regulieren, was den Schlaf stören kann. Man kennt das aus dem Sommerurlaub im Süden, wenn man froh ist, eine Klimaanlage im Zimmer zu haben.

Vor dem Schlaf lüften

Wenn man sehr geräuschempfindlich ist und in einer Großstadt lebt, die nachts nicht zur Ruhe kommt, dann möchte man vielleicht nicht mit offenem Fenster schlafen. Das ist auch nicht unbedingt notwendig. Aber dann sollte man direkt vor dem Schlafengehen 10 bis 15 Minuten kräftig durchlüften, um so genug frische Luft für die Nacht zu haben.

Im Dunklen schläft es sich besser

Dunkelheit hilft dem Schlaf-Wach-Rhythmus, denn das Schlafhormon Melatonin kann so besser ausgeschüttet werden. Wenn du keine Rollläden o.ä. hast, dann hilft auch einfach eine Schlafmaske.

Arbeit gehört nicht ins Schlafzimmer

Wäscheberge, Bügelbrett oder Papierkram haben nichts im Schlafzimmer verloren. Das Unterbewusstsein nimmt sonst während des Schlafes die unliebsame Arbeit vom Tag wahr. Der Schlaf kann empfindlich gestört werden.

Medienfreie Zone im Schlafzimmer

Fernseher, Handy, Tablets usw. sind im Schlafzimmer tabu. Ihre Strahlung und das blaue Licht stören die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Das Einschlafen fällt schwerer. Auch wenn man den Blaulichtfilter aktiviert, sollte man doch besser auf Medien im Schlafzimmer verzichten.

Gedankenkreisel unterbrechen

Kreisen deine Gedanken auch noch abends im Bett um das Tagesgeschehen oder planst du den nächsten Tag? Ein gutes Buch hilft den leidigen Gedankenkreisel zu stoppen, auch wenn man nur ein paar Seiten liest. Ein schönes Hörbuch oder eine beruhigende Meditation sind auch beliebte Mittel, um schneller zur Ruhe zu kommen und abzuschalten.

Regelmäßige Schlafenszeiten

Der Körper gewöhnt sich schnell an regelmäßige Schlafenszeiten und kann sich auf Schlaf programmieren. Das hilft schon beim Einschlafen.

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Und jetzt bleibt mir nur noch, dir einen gesunden Schlaf in den Wechseljahren und eine angenehme Nachtruhe zu wünschen.